In der Tiefe | Elizabeth Heathcote

Sonntag, 3. September 2017



Titel: In der Tiefe
Autor: Elizabeth Heathcote
Verlag: Diana Verlag
Erscheinungsdatum: 21.08.2017
Seiten: 384 Seiten
Preis: 14,99€


Inhalt:

Ihr Name war Zena. Tom macht kein Geheimnis aus seiner großen Liebe zu dieser Frau
und hat Carmen alles erzählt.
Wie er sich Hals über Kopf in Zena verliebte, wie er mit ihr das Ferienhaus am Strand kaufte.
Und wie sie eines Nachmittags im Meer schwimmen ging und nie mehr zurückkehrte.
Doch Zena ist Toms Vergangenheit, Carmen seine Zukunft.
Davon ist Carmen überzeugt.
Bis sie erfährt, dass er ihr ein entscheidendes Detail verschwiegen hat:
Die Polizei hielt Zenas Tod für einen Mord - und verdächtigte Tom.
Ist ihr Mann ein Mörder?


Erster Satz:

"Paula hatte alle Lampen in der Küche eingeschaltet."


Meine Meinung:

Wenn man denkt es ist alles perfekt, man hat seine große Liebe gefunden, lebt mit dem Mann seiner Träume zusammen ... und dann von einem auf den anderen Moment zerbricht alles ...
Die Blubberblase platzt ...


 Carmen trifft am Bahnhof auf einen jungen Mann, der ihr etwas über den Mord an Zena erzählt.
Das Unfassbare, ihr Mann Tom war damals Verdächtiger.
Was Tom ihr aber nie erzählt hat.

Diese Begegnung lässt Carmen nicht los und schon bald beginnt sie mit ihren ersten Recherchen und stößt auch schon bald auf eine Spur ...
Sie fängt an ihren Mann zu misstrauen und an ihm zu zweifeln.
Diese Zweifel kann ich vollkommen verstehen und finde sie auch begründet.
Aber manchmal war ich genervt, wenn Carmen etwas entdeckt hat und meinte, damit könnte sie leben und sie dann wieder ganz normal zu Tom war ...
Doch lässt sie sich nachher nicht unterkriegen und versucht weiterhin die Wahrheit herauszufinden.

Etwas seltsam fand ich, wie schlecht alle über Zena geredet haben, besonders ihre Mutter.
Ihre Tochter ist tot und sie zieht total über sie her?! Ich meine, was ist das denn für eine Mutter ...

Tom war mir anfangs sympatisch, aber später dann nicht mehr ...
Er lässt sich einfach herumkommandieren, besonders von seiner Exfrau Laura
und zieht in einigen Situationen den "Schwanz" ein.
Das kann ich überhaupt nicht ausstehen.

Tja ... und dann kommen wir zu der Genre-Zuteilung "Psychothriller".
Der Klappentext klang vielversprechend und nachdem ich die Pressestimmen gelesen hatte, habe ich mich so darauf gefreut und es auch sofort angefangen zu lesen, als das Buch bei mir ankam.
"Wenn man es am wenigsten erwartet, schnürt diese Geschichte ... dem Leser die Luft ab!"

Da lag dann auch meine Enttäuschung ...
Ich hatte so hohe Erwartungen und keine wurde erfüllt.

Ich habe lange überlegt, was ich von einem guten Psychotrhiller erwarte.

Ein Psychothriller muss mir Gänsehaut verursachen und schlaflose Nächte bereiten.
Spannend sein, sodass ich einfach nur noch weiterlesen möchte und alles um mich herum vergesse.
Er muss mich bis in meine Träume begleiten.
Er muss mir Angst machen, sodass ich gar nicht weiterlesen kann, vor lauter Angst, aber weiterlesen MUSS, weil ich es einfach wissen möchte ... 

Und nichts war bei diesem "Psychothriller" vorhanden.
Ich möchte nicht sagen, dass die Geschichte schlecht war, denn das war sie nicht.
Aber es hat sich durchweg keine Spannung aufgebaut.
Ich hatte nie wirklich das Bedürfnis, dass ich weiterlesen muss ...
Es gab kaum unerwartete Wendungen, ich hatte schon nach kurzer Zeit eine Ahnung, wer der Täter sein könnte, was sich auch bestätigt hat ...


Die Geschichte ist sehr interessant, aber definitiv kein Psychothriller für mich!



Fazit:

Interessante Geschichte! Aber keine gute Umsetzung für einen Psychothriller!
War mal eine schöne Zwischendurchlektüre.


Bewertung:

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