ADA - Im Anfang war die Finsternis | Angela Mohr

Sonntag, 7. Mai 2017


Titel: ADA - Im Anfang war die Finsternis
Autor: Angela Mohr
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 03.08.2015
Seiten: 360 Seiten
Preis: 14,99€


Inhalt:

Ohne das Dorf gibt es kein Überleben.
Draußen lauert das Verderben, und nur im Dorf bist du sicher.
Das ist es, woran Ada glaubt - bis Luca auftaucht und alles in Frage stellt.
Von ihm erfährt Ada: Ihr tot geglaubter Bruder Kassian lebt!
Zusammen mit Luca bricht sie jede Regel, die das Dorf jemals aufgestellt hat.
Schließlich geht Ada bis zum Äußersten: Sie flieht aus der Gemeinschaft.
Doch erträgt sie die Wahrheit, sie sie jenseits des Dorfes erwartet?

Erster Satz:

"Sie schlägt vor uns auf wie ein gestrandeter Fisch."


Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich musste es einfach gleich lesen!

Die Dorfgemeinschaft erinnert mich an eine Sekte, obwohl natürlich die Dorfbewohner sagen, dass sie keine sind.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert und faszinierend, dass es so ein Dorf in unserer Gesellschaft geben kann, abseits von allem, ohne dass ein Außenstehender davon weiß.

Ada ist mir von Anfang an symphatisch. Ein Mädchen, dass Wünsche und Träume hat, das diese aber nicht verraten darf, da soetwas "Teufelswerk" ist.

Luca kommt aus der "richtigen" Welt und wird ins Dorf gebracht, um "gerettet" zu werden.
Doch er merkt ganz schnell, dass das Dorf nicht das ist, was es vorgibt zu sein.
Wer falsche Gedanken oder falsche Wörter benutzt, wird bestraft, indem alle Dorfbewohner auf denjenigen einschlagen, treten und auspeitschen.
Doch gerade vor so einer Gewalt ist Luca geflüchtet und wie können sie das Ada antun, die doch eigentlich nur "menschliche" Gedanken hat und die dann auch noch daran glaubt, dass sie bestraft werden muss.

Luca möchte Ada aus diesem Dorf befreien und schafft es mehr oder weniger auch, doch Ada ist dann nur noch ein emotionales Wrack.

» Ich bin alleine und alle Wahrheiten sind Lügen.
Da ist nichts, auf das ich mich verlassen kann.
Nur ein Abgrund.
Und dann stürze ich in eine Welt aus Schmerzen. «

Wer würde nicht daran kaputt gehen, wenn alles woran man glaubt, Lügen sind?

Enttäuschend fand ich nur, dass das Buch einfach abrupt endet.
Es wird nicht gesagt, wie die Zukunft von Ada und Luca, aber auch von den anderen Dorfbewohnern aussieht, gar nichts.
Am Schluss hat einfach irgendwas gefehlt.

Aber ansonsten ein großartiges Buch! 

Fazit:

Tolles Buch, nur der Schluss war enttäuschend!


Bewertung:


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