Todesengel | Andreas Eschbach

Mittwoch, 19. April 2017


Titel: Todesengel
Autor: Andreas Eschbach
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 18.06.2015
Seiten: 544 Seiten
Preis: 9,99€


Inhalt:

Was, wenn der Staat seine Bürger nicht mehr schützen kann?
Muss es dann nicht jemand anderes tun?

Ein strahlend weißer Racheengel geht um in der Stadt, heißt es, der überall dort auftaucht, wo Unschuldige in Gefahr sind, und diejenigen, die ihnen Gewalt antun, brutal bestraft: Ist das wirklich nur die Schutzbehauptung eines alten Mannes, der Selbstjustiz geübt hat?
Ein Journalist deckt auf: Es gibt diese Gestalt tatsächlich - er kann es beweisen.
Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf ...

Erster Satz:

"Wir Menschen sind sensibler, als die meisten von uns ahnen."


Meine Meinung:

Ich muss ja sagen, dass ich am Anfang echt starke Probleme hatte, mich in das Buch hineinzufinden.

Andreas Eschbach hat einen besonderen Schreibstil, der glaube ich nicht für Jeden etwas ist.
Doch mit der Zeit hat es mir zunehmend besser gefallen.

Ein Großteil wird aus der Sicht von dem Journalisten Ingo Praise geschrieben. Am Anfang wird einem als Leser erstmal Ingos Lebenssituation verdeutlicht. Er kann nie wirklich Artikel so schreiben, wie er möchte, denn es werden "heikle" Dinge gestrichen oder der Artikel wird komplett geändert oder gar nicht erst gedruckt. Zudem hat er auch manchmal Probleme die Miete zu zahlen ...
Doch dann ändert sich sein Leben komplett. Er soll eine Fernsehsendung "Anwalt der Opfer" moderieren und wird dadurch berühmt.

Ingo ist mir mit der Zeit sehr sympathisch geworden, denn er möchte als Journalist auf das Leid der Menschen, insbesondere auf die Opfer bei Straftaten eingehen ...
Denn seien wir mal ehrlich, auch heute hört man bei Verbrechen doch nur etwas über die Täter, als über die Opfer? Keiner berichtet darüber, wie die Opfer mit den Folgen leben oder dergleichen, sondern es wird immer nur auf die Täter und ihre Beweggründe eingegangen.

Eigentlich weiß man als Leser schon ziemlich früh, wer der "Todesengel" ist, doch die Beweggründe bleiben lange Zeit offen.

Dieses Buch geht auf ein sehr brisantes und aktuelles Thema ein, denn er geht auf ein Problem ein, mit das die Gesellschaft schon lange zu tun hat: Grundlose Gewalt gegen Bürger, insbesondere Gruppen, die eine einzelne schwächere Person angreifen und auch oft zu Tode prügeln.

Mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet und ich bin auch darüber etwas traurig, denn warum trifft es immer Menschen, die nur Gutes vollbringen wollen?!



Fazit:

Nicht wirklich ein Thriller, dennoch packend und spannend bis zum Schluss!


Bewertung:

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